GEBURTSBERICHT: Unsere zweite kraftvolle Geburt im Geburtshaus Freiburg – Willkommen auf dieser Welt, Elliott Thore.
- Isabell Steinert
- 8. Apr.
- 11 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Apr.
Geburten zu begleiten, ist immer besonders - und noch besonderer, wenn ich Familien bereits zum wiederholten Male als Fotografin zur Seite stehen darf. So wie bei dieser Familie, die ich bereits bei der Geburt ihres ersten Kindes begleiten durfte. Auch dieses Mal blickte ich der bevorstehenden Geburt voller Vorfreude entgegen. Lange musste ich dieses Mal nicht warten: Bereits wenige Tage nach Rufbereitschaftsbeginn klingelte mein Telefon...
Wie es weiterging, berichtet Euch die Mutter von Elliott Thore selbst.
TW / Ein wichtiger Hinweis vorneweg: Bei dieser Geburt wird das neugeborene Kind direkt nach der Geburt verlegt. Bitte entscheide selbst, ob das Lesen dieses Erfahrungsberichts für Dich schwierig sein könnte.
Die hier veröffentlichten Geburtsberichte sind die persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen der Gebärenden. Bitte beachtet, dass Geburten sehr individuell verlaufen und die Berichte nicht die Beratung von geburtshilflichen Fachpersonen ersetzen.

"Es ist Freitagmorgen, 5:45 Uhr: Ich wache auf; meine Unterhose fühlt sich nass an und ich laufe zur Toilette – das war bestimmt ein Teil des Schleimpfropfs denke ich mir, denn dieser hat sich noch nicht sichtbar gelöst. Doch kaum stehe ich auf, sehe ich wie es leicht hellrosa an meinen Beinen weiter runter rinnt – aha… ein Blasensprung also! Ich hatte zwar die letzten Tage immer das Gefühl, dass unser kleiner „Krümel“ sich früher auf den Weg machen wird als seine große Schwester vor zwei Jahren, aber heute in der SSW 37+6 habe ich damit noch nicht gerechnet. Freudig und aufgeregt, gebe ich sofort Isabell telefonisch Bescheid, melde mich über den Piepser bei den Hebammen im Geburtshaus und informiere meinen Mann und unsere Rufbereitschaft für unsere Tochter.
Wir entscheiden in den Alltag zu starten, ausgiebig zu frühstücken und die Große für die KiTa fertig zu richten. Voller Erwartung, erklären wir ihr, dass wir heute vielleicht schon ins Geburtshaus zur Geburt ihres Bruders fahren und sie dann von unseren Freunden und Familie abgeholt wird… doch dann passiert den ganzen Tag nichts. Ich versuche mich auf die Geburt einzulassen, zu entspannen und mich mit meinem Kind zu verbinden. Ich koche eine Suppe, gehe mit meinem Mann eine Runde im Park spazieren und überprüfe noch einmal die Geburtstasche: Alles ist ready und gepackt. Es kann losgehen!
Nachmittags verspüre ich einzelne Wellen, insbesondere wenn ich stehe oder laufe, die sich in der Regelmäßigkeit und Intensität aber überhaupt noch nicht hervorheben und wieder aufhören, sobald ich sitze. Abends schreibe ich leicht verunsichert die Rufbereitschaftshebamme an, ob ich denn noch irgendetwas tun müsste, um die Wehen in Gang zu bringen oder wir jetzt einfach abwarten und schlafen gehen. Wir vereinbaren, dass ich gleich morgens in Geburtshaus komme, sollte es nachts noch nicht losgegangen sein und ich gehe früh schlafen. Meine Schwägerin kommt auf 22 Uhr zu uns, damit wir für den Fall der Fälle nachts gewappnet sind und unsere Große gut versorgt wissen. Es bleibt eine ruhige Nacht.
Am nächsten Morgen geht es für mich auf 8 Uhr zur Blutabnahme ins Geburtshaus. Ich spreche mit Delia über die letzten 26 Stunden: „Es fühlt sich so komisch an, dass es dieses Mal so ganz anders startet als bei unserer Tochter“ – „Ja, so hat doch jedes Kind einfach eine ganz eigene und besondere Geburt!“ Ein sehr komisches Gefühl einfach zu Warten und nichts aktiv tun zu können. Sie überprüft die Herztöne des Kleinen, akupunktiert mich und wir besprechen noch weitere geburtseinleitenden Maßnahmen. Ich fahre nach Hause und warte erneut darauf, dass etwas passiert. Um 12 Uhr gibt Delia mir Bescheid, dass die Entzündungswerte unauffällig sind. Unsere Tochter spielt mit meiner Schwägerin. Mein Mann sucht sich letzte Aufgaben im Haus und versucht sich geschäftig abzulenken.
Ab mittags verspüre ich erste regelmäßigere periodenschmerzartige Wellen – alle 20-30 Minuten kommen und gehen sie. Ab 14 Uhr habe ich das Bedürfnis mich zurückzuziehen, meine Geburtsplaylist zu hören und mich auf die Geburt einzustimmen. Ich höre unsere Tochter im Wohnzimmer spielen, immer wieder nach mir fragen, ihre Schritte auf dem Boden… taps taps taps…“Mamaaaa! Wo ist?“ Sie merkt, dass etwas in der Luft liegt und hat das Bedürfnis mir nah zu sein. Ich merke, dass mich das in der Eröffnungsphase gerade ablenkt und telefoniere mit Delia. Wir vereinbaren, dass wir bereits auf 16 Uhr ins Geburtshaus kommen, um mich auf die Geburt einlassen zu können, auch wenn ich die Wellen erst alle 15-20 Minuten verspüre. Mit Isabell verbleiben wir so, dass wir uns erstmal einrichten und sie dann später dazu holen.
Im Geburtshaus angekommen, lächelt uns Delia an und fragt: „Hast du Dir schon überlegt in welchen Geburtsraum Du möchtest?“ – in das ‚Blaue Zimmer‘ wie beim letzten Mal antworte ich strahlend – „Das dachte ich mir und habe schon mal alles vorbereitet.“ Wir machen uns schon mal auf den Weg, während mein Mann das Auto parkt und nachkommt. Es fühlt sich schön und vertraut an, wieder in den Geburtsraum anzukommen – wie nach Hause kommen. Fast schon routiniert richten wir uns ein, packen die Geburtstasche aus, machen die Geburtsplayliste wieder an, zünden die selbstgestaltete Geburtskerze an. Delia fragt uns, ob später eine Hebammenstudentin dazukommen darf, was wir bejahten. Sie zieht sich in den Nebenraum zurück und lässt uns allein in den Rhythmus dieser Geburt finden.

Es ist 18 Uhr, langsam merke ich, dass die Wehen immer intensiver werden und ich die Wellen aktiv verarbeiten muss. Ich laufe im Raum auf und ab, kreise das Becken auf dem Pezzi-Ball, veratme ein paar Wellen in der tiefen Hocke: auf der Toilette, auf dem Geburtshocker und im Vierfüßlerstand vor dem Bett. Die Wehen sind mittlerweile regelmäßiger – zwischen 5 und 10 Minuten. Ich freue mich, dass die Geburt los geht und möchte jetzt auch dringend Isabell dazuholen. Als mein Mann sie anruft, sagt sie: „Ich bin schon da!“ – wie wunderbar! Ich bitte nun alle in das Geburtszimmer dazu zu kommen – und Delia den aktuellen Stand des Muttermundes zu ertasten.
Bei der vaginalen Untersuchung auf dem Bett ist der Muttermund wie schon seit dem Morgen bei 2cm geöffnet – aber Delia ermutigt mich: „Er ist ganz weich, da muss jetzt nur noch Druck drauf!“. “Wie können wir die Geburt vorantreiben?” - Delia bietet mir eine Bauchmassage und einen Wehenfördernden Tee an. “Gibt es denn noch etwas loszulassen?” fragt sie mich. “Ich war nicht darauf eingestellt, dass es so früh los geht” - also verabschiede ich mich von der Schwangerschaft und lade mein Kind ein jetzt zu kommen.

Wenig später: Die Wehen werden immer intensiver und ich beginne leise mitzutönen. Delia fragt, ob ich in die Wanne möchte, was ich bejahe, denn die Schmerzen im unteren Rücken werden immer doller. Während sie die Wanne vorbereitet und auch einen wohltuenden Duft einlässt, fokussiere ich mich weiter auf die Wellen. Ich lasse alle Kleidung von mir fallen – steige in die wohltuende Wärme der Badewanne.

Ich hocke oder knie in der Wanne und greife bei jeder Welle intuitiv nach der Querstange. Zwischen den Wehenpausen plaudere ich mit Delia und Isabell – wir lachen viel! Wie schön ist es doch sich so vertraut in der Umgebung, mit den Menschen und dem Geburtsprozess zu fühlen. Mein Mann witzelt: „Du hörst dich an wie ein Gespenst… uhhhhhh!“

Er reicht mir Wasser, ist da und reibt mein Kreuzbein, wenn ich es brauche – wir sind ein eingespieltes Team. Die Erfahrungen der ersten Geburt werden wieder abgerufen. Zwischendrin hört Delia immer wieder die Herztöne des Kleinen – „alles wunderbar!“. Ich versuche den Muttermund oder das Köpfchen im Geburtskanal zu ertasten, doch leider scheint es noch zu weit oben zu sein; ich kann nichts spüren.
Die Wehen werden mit der Zeit immer intensiver; intuitiv wird mein Tönen lauter und lauter. In einer Wehenpause sage ich: „Puh…. irgendwie war es schöner als die Wellen noch mit einem ‚Uhhhh‘ veratmet werden konnten, und kein ‚UHHHHH‘ gebraucht haben“ – wir lachen und gleichzeitig freue ich mich, dass die Geburt jetzt in die Austreibungsphase übergeht. Ich beginne reflektorisch mitzuschieben. Ich probiere meine Position zu verändern, mich für ein paar Wellen in die Wanne zu legen. Delia zeigt mir, wo ich meine Füße positionieren kann. Doch ich merke, dass ich in dieser Position mehr Schmerzen empfinde und versuche mich wieder aufzurichten. Delia spricht mir gut zu, ermutigt mich: „Du machst das ganz wunderbar!“ – höre ich immer wieder und fühle mich bestärkt.
Es ist viertel vor zehn, Ich bin nun schon eine Weile in der Wanne und Delia bittet mich noch einmal auf die Toilette zu gehen, um meine Blase zu entleeren. Gestützt helfen sie mir aus der Wanne – die Wellen kommen in so kurzen Abständen, dass der Weg bis ins Bad sich für mich kaum machbar anfüllt. Ich stoppe auf der Hälfte veratme ein paar Wehen im Vierfüßlerstand auf der Matte vor dem Bett und schaffe es dann doch noch auf die Toilette. Aber nur kurz, denn die Position fühlt sich für mich zu intensiv an, ohne die Möglichkeit zu haben mich abzustützen, festzuhalten oder von meinem Mann begleitet zu sein. Also gehe ich schnell wieder zurück auf die Matte. Der Weg zur Wanne fühlt sich zu weit an.
Ich knie also vor dem Bett – exakt der Ort, an dem meine Tochter im Oktober 2022 geboren ist. Nur die Position ist eine andere…ich greife immer wieder nach der Hand meines Mannes an meiner Seite. Die Wellen kommen nun fast ohne Pause und der Druck und Drang zu Schieben ist unermesslich. Ich erkenne das Gefühl wieder, dringend auf Toilette gehen zu müssen – doch statt mich zu hemmen, sage ich nur: „Jetzt kommt gleich Stuhlabgang!“. Ich spüre, wie der Kopf des Kindes sich am Steißbein vorbeigeschoben hat. Alles geht viel schneller als beim letzten Mal. Ich habe kaum Zeit mich in den einzelnen Wellen oder Phasen einzufinden, schon merke, ich dass es weiter geht und ich kraftvoll weiterschieben muss. Ich töne so laut, dass ich selbst höre, wie ich dabei heiser werde und bin wieder überrascht, wie animalisch sich das doch auch alles anhört und anfühlt. Immer wieder muss ich mir in Gedanken zureden bei „Uhhh“, „Ohhhh“ oder „Ahhh“ zu bleiben und nicht in ein „NEIN“ zu verfallen… lange halte ich diese Intensität nicht aus, denke ich mir und merke, wie der Kopf nun beginnt auszutreten. Ich höre mich selbst grunzen: „Ohhhhh Goooooott!“. Ich spüre, wie Delia meinen Dammbereich schützt – intuitiv fasse auch ich an die Stelle, die am meisten spannt. Ich taste nach dem Köpfchen und spüre etwas Wulstiges. Ich höre Delia sagen: „Da hat ja noch jemand seine Händchen am Kopf!“

Und plötzlich ist er da, dieser Moment, wenn der Kopf geboren ist…in meine Hand hinein. Ungläubig frage ich nochmal: „Ist der Kopf jetzt da?“ – auch um abzuschätzen, ob es jetzt geschafft ist, denn ich merke, dass diese unaufhaltsamen Wellen mich zu überrumpeln drohen. „Der Kopf ist da! Du hast es geschafft“ Und in 1-2 weiteren Wellen kommt auch schon der restliche Körper. Erschöpft verharre ich noch über das Bett gebeugt und bekomme für einen Moment nichts mit um mich herum. Ich kann es kaum glauben – unser Sohn ist da.

Es ist 22:04 Uhr. Ich höre Delia mich bitten, ihn hochzunehmen. Lasse mich nach hinten sinken und nehme ihn hoch. Ich höre Delia mich bitten, ihn anzupusten und tu es. Langsam realisiere ich, dass sich eine Nervosität verbreitet. Intuitiv versuche ich seine Nase frei zu saugen, reibe ihm an den Füßen und Händen… und lege ihn wieder hin, als ich höre, dass die Hebammen einen Ambubeutel bringen.

Ich höre Delia sagen, dass die Nabelschnur auspulsiert ist – sie bringt eine Schere, damit wir sie durchtrennen können. Mein Mann setzt an, doch will es als Linkshänder mit dieser Schere nicht klappen…also nehme ich die Schere und kappe die physische Verbindung zu meinem Sohn. Auch ein sehr schönes Gefühl, das als Mutter zu übernehmen. Sofort wird der Kleine etwas weggetragen und auf ein kleines Bettchen mit Sauerstoffflasche getragen. Mein Mann geht mit und bleibt in Verbindung mit dem Kleinen.

Erschöpft, besorgt und gebannt sitze ich noch immer vor dem Bett und blicke auf die Handgriffe der Hebammen; versuche Ruhe zu bewahren und bin doch innerlich getrieben vom aufsteigenden Adrenalin. Ich beobachte wie mein Mann und ich ins „Funktionieren“ kommen – die Magie des Ankommens ist bei dieser Geburt sehr schnell von einem Gefühl des „Atem anhalten“ abgelöst. Isabell ist bei mir – unsere Blicke treffen sich und es ist schön sie an meiner Seite zu wissen, während mein Geburtsteam sich um den Kleinen kümmert. Nach einer Weile kommt Delia zu mir, hilft mir aufs Bett für die Geburt der Plazenta. Ich fühle mich betäubt, verspüre kaum mehr Wehen und so hilft sie mit leichtem Druck auf den Bauch – was sich doch auch recht schmerzhaft anfühlt. Das Oxytocin scheint durch das Adrenalin abgelöst. Glücklicherweise klappt es aber und die Plazenta kommt.
Etwa 40 Minuten nach Geburt treffen die Kinderärzte aus der Uniklinik ein und übernehmen den Kleinen. Immer wieder stellen sie den Hebammen Fragen. Mein Mann assistiert und hält die Sauerstoffmaske im Gesicht des Kleinen fest… Immer wieder löst sich ein fiepsender Alarmton an der Sauerstoffflasche. Es herrscht rege Geschäftigkeit im Geburtsraum, in dem sich nun acht Erwachsene und ein Neugeborenes aufhalten. Ich fühle mich wie eine Beobachterin und kann nichts tun… bis wir anfangen Kolostrum auszustreichen und in eine Spritze zu füllen, damit wir diese dem Kleinen geben können. Es wird klar, dass der Kleine für mindestens 24-48 Stunden zur Beobachtung in die Klinik soll. Mein Mann könne im Rettungswagen mitfahren – doch wir entscheiden uns, dass wir beide gemeinsam nachkommen, sobald ich mich duschen und anziehen konnte. Auch um vorher einen Moment der Ruhe zu haben und uns für einen Namen zu entscheiden.
Bevor sie losfahren, bitte ich erneut darum, ob ich nicht den Kleinen für ein kurzes Bonden und Stillen zu mir nehmen kann. Zum Glück ist das möglich und so wird er mir mit allen Kabeln auf die Brust gelegt. Sofort packe ich meine Brust, forme die Brustwarze, dass das Kind sie gut fassen kann und schiebe sie in den kleinen Mund. Der Kleine beginnt sofort zu saugen und blickt mir tief in die Augen! Was für ein schöner Moment nur für uns – für mich gefühlt der erste seit der Geburt vor etwa einer Stunde. Alle sind zufrieden. In diesen 10 Minuten ist der Sauerstoffwert gut!
Doch dann wird es Zeit sich loszulösen. Der Kleine wird mitgenommen und ich höre sein Weinen auf dem Flur…
Ich stehe auf, gehe unter die Dusche und auf die Toilette. Der Kreislauf ist schon recht stabil. Schnell untersucht mich Delia nach Geburtsverletzungen – zum Glück sind da keine und ich ziehe mich an. Für einen Moment lassen uns alle alleine und wir blicken uns an, atmen durch. „Wie soll er denn heißen?“ Elliott Thore! Erschöpft nehmen wir uns in die Arme und verabschieden uns von den Hebammen und Isabell. Mein Mann packt alles von uns ein und schnappt den leeren Kindersitz… so haben wir uns das nicht ausgemalt. Zu zweit sind wir gekommen und zu zweit verlassen wir das Geburtshaus. Die Plazenta in der Tupperdose machen wir uns keine zwei Stunden nach Geburt auf den Weg zum Auto und in die Klinik zu unserem Kleinen!
Wir sind unendlich dankbar, dass die Hebammen so schnell alle Zeichen richtig gedeutet und sofort gehandelt haben, dass die Ärzt*innen und Pflegerinnen in der Klinik das gesundheitliche Wohlbefinden unseres Kleinen während der 58 Stunden vor Ort im Fokus hatten, dass sich unser Kleiner so schnell berappelt und sich die schlechte Atmung im Nachgang „nur“ als Anpassungsschwierigkeiten herausgestellt hat, dass unsere Wochenbetthebamme jeden Tag für mich in die Klinik gekommen ist, dass Isabell die Geburt und später unsere Ankommen zuhause fotografisch festgehalten und begleitet hat, dass unsere Familien sich so wunderbar um unsere Tochter zuhause gekümmert haben…. und dennoch bleibt eine Traurigkeit - darüber, dass wir die magischen ersten Stunden nicht kuschelnd im Bett verbringen konnten, dass diese tolle Geburt so ein abruptes Ende genommen hat, und dass wir den Atem anhielten und funktionierten, statt vor Glück und Freude überzusprudeln."

Wie das Leben, bleibt auch die Geburt nicht planbar. Manchmal gibt es Momente des Luftanhaltens und des Abwartens. Manchmal sind es Situationen, die schnelles Handeln erfordern, Geburtsgeschichten, die anders verlaufen, als ursprünglich geplant und gewünscht. Meine Bilder erzählen diese Geschichten, helfen oft zu verstehen und zu verarbeiten, sind Erinnerungen an ganz individuelle Lebensreisen. Auch, wenn in manchen Momenten die Kamera erst mal zur Seite gelegt wird - die Geschichte bleibt.
Bei Elliotts Reise war mir wichtig, das Ankommen der Familie zu Hause zu begleiten. Ein paar Tage nach seiner Geburt konnten alle nach Hause und ich durfte dazukommen, um Elliotts Reise ins Leben in Bildern zu vervollständigen. Mitten in den Kreis der Familie, wo auch die große Schwester die Ankunft ihres kleinen Bruders gespannt erwartete.
Da kann auch wieder gelacht werden. Gelacht und gestillt.

Mein Besuch war für die große Schwester Grund genug, ihr eigenes Album von ihrer Geburt zu holen. Für mich sind das ganz besondere Momente, die wir da geteilt haben. Auch, weil es schön war, sie in ihren jungen Jahren ihre Geburt erzählen zu hören.
Gebastelt wurde für den kleinen Bruder auch. So gab es direkt eine Willkommenskrone für Elliott.
So schön, alle vereint zu sehen, diese besonderen und entzückenden Momente des Kennenlernens und Ankommens mitzuerleben, die Erleichterung zu spüren, sich endlich in Ruhe einzufinden.
Danke, dass ich Euch erneut begleiten durfte. So vertrauensvoll und ehrlich. Danke.
Herzlich willkommen, Elliott! Schön, dass Du geboren bist!

Wenn Ihr auch den Geburtsbericht von Elliotts großer Schwester lesen möchtet, schaut mal hier.
Ihr wünscht Euch selbst Erinnerungen an Eure bevorstehende Geburt? Dann meldet Euch gerne bei mir. Ihr erreicht mich telefonisch unter +49 175 1972 681 oder Ihr sendet mir eine E-Mail an info@isabellsteinert.com. Wenn Ihr in Freiburg seid, könnt Ihr mich auch im DAZWISCHEN in der Talstraße 44 besuchen. Weitere Informationen und die Öffnungszeiten findet Ihr hier: www.dazwischen-freiburg.de.
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