GEBURTSBERICHT: Hallo Bo! I Geburtsfotografie in Freiburg

Es ist wieder ein Geburtsbericht für Euch da. In Form eines Briefes an ihren Sohn hat diese Mutter ihre Geburtsgeschichte für ihr Kind festgehalten. Was für ein wertvoller Schatz!

Ich freue mich, dass ich ihre besonderen und sehr persönlichen Worte um ein paar Bilder der Geburt ergänzen darf und wünsche Euch viel Freude und schöne Emotionen beim Lesen.

Hinweis: Die hier veröffentlichten Geburtsberichte sind die persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen der Gebärenden. Bitte beachtet, dass Geburten sehr individuell verlaufen und die Berichte nicht die Beratung durch geburtshilfliche Fachpersonen ersetzen.

Ein erster Blick in die neue Welt: Hallo Bo!

"Hallo Bo!

Deine Geburt war eine ganz schön lange und gleichzeitig ganz schön schnelle Sache… Du hast dich knapp 2 Wochen lang angekündigt, dich täglich vorgeschoben und dann doch wieder zurückgezogen. Ein ständiges Hin- und Her haben die letzten Tage vor deiner Geburt sehr spannend gemacht. Auch für Isabell, die sich ebenfalls bereitgehalten hatte.

Dein errechneter Geburtstermin ist verstrichen, ich war schon reichlich genervt von vielen Anfragen ob es denn nicht bald mal soweit sein und gleichzeitig war ich sehr wachsam, den Start nicht zu verpassen: denn ich musste ja sowohl Isabell informieren, als auch die Organisation mit deiner Schwester managen und ich wusste, dass es schnell gehen würde und uns nicht viel Zeit bleibt, wenn es denn nun wirklich losgeht.

Alle meine Sorgen und Ängste waren dann unnötig, als du dich am 27.05.2025 nachmittags angekündigt hast. Deine Schwester war zuhause und hat gespielt, Papa ist von der Arbeit gekommen, ich habe gekocht und schon Wehen veratmet. Als deine Schwester müde und hungrig wurde, das Essen fertig war, haben wir schnell alle Sachen geschnappt, ab ins Auto und dann waren da auch schon die Presswehen, die die Geburt deines Köpfchens einläuten.

Isabell war informiert und wartete auf uns vor dem Kreißsaal in der Klinik. Wir mussten lachen, denn nun war es soweit und ich konnte mich auch schon nicht mehr aufrecht halten, musste immer wieder auf die Knie.

Auf allen Vieren - Die Position, die am besten funktionierte.

Deine Schwester war unterwegs eingeschlafen und Papa hat sie im Buggy einfach mitgenommen. Zusammen haben wir abgewartet dass das Badewasser einläuft. Noch ein paar Scherze, zwischen durch kleine Rückenmassagen und dann haben Papa und deine Schwester den Kreißsaal verlassen und uns beiden Zeit und Raum gegeben für den Rest der Geburt.

Die Hebamme massiert das Kreuzbein unter Geburt

In der Badewanne dann konnte ich dann laut schreien und dir den Weg auf die Welt frei machen.

Ich war erstaunt, wie viel Kraft und Energie das Schreien mir gibt. Dein Köpfchen war nach kurzer Zeit geboren, allerdings hat sich dein Ärmchen verhakt… Ein Positionswechsel damit du nicht weiter unter Wasser sein musst, hat dann aber geholfen dass du dich frei winden konntest: Hallo Bo!

Ein letzter Positionswechsel und ganz viel Kraft

Auch Papa war sofort zur Begrüßung da. Wir haben gelacht über deinen Endspurt, meine Schreie die über den Flur zu hören waren und über dein abgeknicktes linkes Ohr. Und nun warst du da.

Auf dem Weg zum Bett noch verbunden mit der Nabelschnur

Ankommen im Bett

Nach der Geburt der Plazenta habe ich die Nabelschnur durchgeschnitten und du konntest jetzt auch zu Papa auf den Arm. Eure Begrüßung war freudiges glucksen, lachen und scherzen. So wie Papa eben ist.

In den Armen deines Papas

Deine Schwester hat sich mit deiner Begrüßung noch bis nach der U1 Zeit gelassen. Als sie dann wach war, hat sie ihr Baby geschnappt und es im Arm gehalten während sie dich genau beobachtet hat. Recht schnell hat sie festgestellt, dass du ja gar keine Zähne hast! Sie hat dein Geburtsbändchen ausgesucht und sich für weiß entschieden. Dann war das Eis gebrochen und sie ist immer neugieriger auf dich geworden.

Bei der U1 mit der Hebamme

Eine sanfte erste Untersuchung durch die Hebamme

Mama und Papa wollten mit dir und deiner Schwester gern nach Hause. In unserem Zuhause morgens früh gemeinsam wachwerden und ankommen hielten wir für eine gute Idee. Deine Schwester war skeptisch und hat sich wohl Sorgen gemacht, wie wir so ein kleines Baby zuhause versorgen sollten: ‚Mama, Bo lieber hier lassen..`

Aber keine Sorge, du bist mit uns nach Hause gekommen ;-) Deine Schwester kümmert sich zuhause sehr liebevoll um dich gekümmert und unterstützt Mama und Papa bei allem. Sie hat ja auch viel geübt und sich vorbereitet mit ihrem Baby.

Isabell hat dieses Erlebnis mit vielen Details für uns in Bildern festgehalten. Außerdem hat sie mich durch die Geburt begleitet, mich mit Massagen und kleinen Gesprächen unterstützt. Deine Schwester liebt das Album und die Erzählung von diesem Abend. Für mich ist es ein wahrer Schatz und ich freue mich, wenn du es auch bald anschauen kannst und sehen kannst wie es zu deinem ersten Hallo Bo kam."